CDU-Fraktion informiert sich in Dössel über das neue Friedhofsentwicklungskonzept

08.10.2024

Dössel. Vor fast genau drei Jahren hat die CDU-Fraktion im Warburger Stadtrat einen Antrag auf den Weg gebracht, der auf die veränderte Bestattungskultur auf den städtischen Friedhöfen reagieren sollte.

Die traditionellen Bestattungsformen auf herkömmlichen Friedhöfen entsprechen heute häufig nicht mehr den persönlichen Vorstellungen und Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger. Das zeigen auch die Zahlen der unterschiedlichen Bestattungsformen deutlich. Pflegeleichte Grabstätten für Urnenbegräbnisse steigen sehr stark in der Nachfrage.

Politische Reaktion auf die veränderte Bestattungskultur

„Auf diese sich verändernde Bestattungskultur müssen wir reagieren und entsprechende neue Konzepte für das Friedhofswesen erstellen, um den Wünschen der Menschen im Stadtgebiet gerecht zu werden.“, begründete CDU-Fraktionsvorsitzender Hubertus Kuhaupt damals die Initiative seiner Fraktion, die vom Rat beschlossen wurde.

Nach Erstellung einer zukunftsgerichteten Friedhofsentwicklungsplanung durch das Ingenieurbüro PlanRat-Perspektive Friedhof wurden in Absprache mit den Ortsvorstehern Urnen- und Baumgemeinschaftsgrabanlagen auf den kommunalen Friedhöfen erstellt, die ab sofort belegt werden können.

Urnenwand in Dössel ist eine Besonderheit

Eine Besonderheit weist der Friedhof in Dössel auf: auf Initiative von Ortsvorsteher Anton Güthoff wird hier derzeit eine Urnenmauer in Eigenleistung errichtet. 30 Urnenkammern können zukünftig für den Zeitraum von 20 Jahren mit maximal zwei Urnen belegt werden.
Bei einem Vor-Ort-Termin hat sich kürzlich der CDU-Fraktionsvorstand vom Baufortschritt der Urnenwand auf dem Friedhof in Dössel ein Bild gemacht.

Ortsvorsteher Anton Güthoff stellte den Sachstand dar und erläuterte die bisherigen Arbeitsschritte.
Mit Bruchsteinen aus dem Dorf und Granitplatten verblendet, entsteht das Bauwerk unter jungen Eichen in unmittelbarer Nähe der Friedhofskapelle. Das Projekt wurde im Juli begonnen und wird von der Rentner-AG und Helfern aus dem Dorf ausgeführt. Bislang sind lediglich Materialkosten in Höhe von ca. 5.000 Euro entstanden, die Arbeitsstunden werden ehrenamtlich geleistet. Ende dieses Jahres rechnet Toni Güthoff mit der Fertigstellung des Projektes.